Foto: S. Fischer (ISBW der UDE)

Erstmalig fand am 05.06.2019 ein Wettbewerb statt, in dem Studierende des Instituts für Sport- und Bewegungswissenschaften der Universität Duisburg-Essen ihre Studienprojekte aus dem Praxissemester in Form eines Posters präsentierten. Die Gewinner wurden mit dem DSLV-Preis für Praxissemester-Studienprojekte ausgezeichnet.

Welchen Schwerpunkt Prof. Dr. Stefan Rumann, der als wissenschaftlicher Leiter für das die Veranstaltung fördernde Zentrum für Lehrerbildung der Universität Duisburg-Essen Grüße überbrachte, auf das Studienprojekt als Format forschende Lernens legt, zeigt das gerade begonnene Projekt „StuP_digital“. In diesem gemeinsam mit der Ruhr-Universität Bochum gestarteten Projekt geht es darum, besonders gelungene Studienprojekte aufzubereiten und auf StuP_digital, einer gemeinsamen Online-Plattform beider Universitäten, zu veröffentlichen. StuP_digital kann ggfls. auch Praxissemester-Studienprojekte aus dem Sport aufnehmen. Prof. Rumann würdigte in seinen Worten das Engagement des Lehrteams am ISBW. Die zugrundeliegenden Evaluationsergebnisse von Absolvent*innen des Praxissemesters im Sport fallen durchweg positiv aus. Vorrangig im organisatorischen Bereich gibt es aber auch weitere Optimierungsmöglichkeiten.

Die im Laufe der Veranstaltung folgende Vorstellung der Studienprojekte erfüllten die von Michael Fahlenbock, der ein Grußwort des Deutschen Sportlehrerverband, Landesverband Nordrhein-Westfalen überbrachte, angekündigte Einschätzung, dass es Praxissemester-Studienprojekte unbedingt wert sind, in besonderer Weise gewürdigt zu werden. Die von seinem Verband ausgelobten Geld- und Zeitschriftenpreise, die die Jury vergeben konnte, unterstreichen die Wertschätzung des DSLV für das Praxissemester als Anlass zur biographischen Selbstreflexion und dabei insbesondere auch des Studienprojekts. Michael Fahlenbock dankte Prof. Pfitzner und seinem Team für die Ausrichtung der ersten Preisverleihung für Praxissemester-Studienprojekte an einem der acht Sportlehrkräfte bildenden Institute in Nordrhein-Westfalen.

Die Bewerber und Bewerberinnen Estelle Rekittke, Lucia Rekittke, Stella Bergmann, Ina Schumann und Raphael Janzik stellten in einem zweiminütigen Speed Science Slam ihre Projekte anhand von selbstgestalteten DinA0-Postern vor. In ihren Projekten griffen die Kandidat*innen Fragen von Beschämungsmomenten im Sportunterricht, der mehrperspektivischen Gestaltung, zur Bedeutung von Sprache im Sportunterricht, zum guten Unterricht und zur Funktion nonverbaler Kommunikation zur Konfliktprävention und -regelung auf, fundierten diese theoretisch, reicherten sie mit empirisch gewonnenem Material an und reflektierten diese abschließend vor dem Hintergrund der eigenen Professionalisierungsbemühungen.

Nach der Kurzvorstellung konnten die Poster und die gewonnenen Ergebnisse detaillierter betrachtet werden. Dabei bestand die Möglichkeiten intensiv mit den Studierenden ins Gespräch zu kommen. Schließlich zog sich die Jury zur Beratung zurück. Den Juror*innen Judith Glöckner, Sportlehrerin am Gymnasium Essen Nord-Ost, Dirk Ostermann, Fachleiter Sport am Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung Essen, Berrin Balkan, Sportstudierende am ISBW und Dr. Mirko Krüger, Mitarbeiter am ISBW, wurde es nicht leichtgemacht, die vom Deutschen Sportlehrerverband gestifteten Preise zu vergeben. Am Ende war es Ina Schumanns Projekt zur Sprache im Sportunterricht, das das Rennen machte. Knapp danach folgten die Poster von Raphael Janzik und Lucia Rekittke auf den Plätzen zwei und drei.

Es ist vor allem Dr. Mikro Krüger zu verdanken, dass die erste Preisverleihung für Praxissemester-Studienprojekte im Sport an der Universität Duisburg-Essen glänzend vorbereitet wurde. Unterstützt von Helena Sträter und Bettina Fichtel entstand ein Programm, das Dominik Kodzoman und Kai Ries an der Gitarre, mit der Mundharmonika und mit ihrem Gesang in der Zeit, in der sich die Jury zur Urteilsfindung zurückzog, abrundeten.